WiYou.de – Ausgabe 4/2023

WiYou . Wirtschaft und Du . Ausgabe 42023 Foto: Susan Wand Anzeige 6 Ein Jahr Reinschnuppern: Die Praxistage Praktika sind wichtig. Aber wie wäre es, statt ein bis zwei Blockwochen, für ein komplettes Schuljahr einen Beruf kennenzulernen? Das können die Schüler und Schülerinnen der 9. Klassenstufe der Toskana Schule Bad Sulza – und ab dem neuen Schuljahr auch die der Werner-Seelenbinder-Schule in Apolda. Abgestimmt auf den Lehrplan absolvieren sie an einem festgelegten Wochentag ein Praktikum in ihrem Unternehmen: Die Praxistage. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen im Kreis Weimarer Land gewinnt beim Thema Fachkräftesicherung immer mehr an Bedeutung. Daher unterstützen die Stadt Apolda, der Kreis Weimarer Land, die IHK Erfurt, die Wirtschaftsfördervereinigung Apolda – Weimarer Land e.V. und die Agentur für Arbeit die Schulen bei der Durchführung der Praxistage. Das Format ist sehr erfolgreich: Mehr als 50 Unternehmen des Landkreises nutzen die Praxistage bereits, um Nachwuchskräfte anzuwerben. Mindestens fünf Schüler der Toskana Schule haben im vergangenen Schuljahr so ihr Ausbildungsunternehmen gefunden. großgeworden bin. Dementsprechend weiß ich schon ein bisschen was darüber, aber ich habe mir gedacht: ‚Mehr praktisches Wissen schadet nicht.‘ Während der Praxistage habe ich das Holz sehr viel mit der Hand bearbeitet. Zum Beispiel habe ich verschiedene Holzverkantungen hergestellt, wie zum Beispiel Bilderrahmen. Zuletzt habe ich eine Schmucksäule gebaut. Magdalena, Hotel am Schloss in Apolda: „Mich haben die verschiedenen Berufe im Hotel interessiert – Hotelfachfrau, Restaurantfachfrau und Koch. Während der Praxistage war ich in allen Bereichen des Hotels. Erst habe ich im Housekeeping mitgeholfen, dann war ich im Service und habe im Restaurant die Gäste mitbedient. Auch Putzen hat dazu gehört. Zuletzt war ich in der Küche und habe dort die üblichen Praktikanten-Aufgaben übernommen: Kartoffeln und Zwiebeln schälen. Aber ich durfte auch mal Bolognese kochen. Drei Schülerinnen der Toskana Schule, Ida, Enya und Magdalena, erzählen von ihren Erfahrungen: Warum habt ihr euch für das Unternehmen entschieden und was habt ihr gemacht? Ida, Gemeinschaftspraxis Dr. Starrach in Bad Sulza: „Mich interessieren Medizin und der Umgang mit Menschen sehr, deswegen habe ich mir gedacht, ich probiere es mal aus. Meistens war ich am Empfang und habe die Krankenkassenkarten und Berichte eingescannt. Auch im Labor war ich oft, zum Beispiel beim Messen des Blutzuckers der Patienten. Da durfte ich manche Arbeiten, wie in den Finger piksen, sogar selbst übernehmen. Auch bei der Blutentnahme habe ich zugeschaut, wie alles abläuft, und danach die Behälter beschriftet. Ganz oft war ich auch mit bei den Behandlungen dabei und habe etwas gehalten oder gereicht. Enya, Integral Fenster Türen Rollladen GmbH in Apolda: „Ich habe schon mein ganzes Leben Interesse an Holz – einfach dadurch, dass mein Vater Zimmermann ist und ich teilweise in der Werkstatt Enya Integral Fenster Türen Rolladen GmbH Apolda

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